Gedenkveranstaltung

21. Juni 2021

80. Jahrestag des Überfalls von Nazideutschland auf die Sowjetunion am 02.06.2021

Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel Nazideutschland die Sowjetunion und der Vernichtungskrieg im
Osten begann. Ein unvorstellbar grausames Morden und Zerstören setzte sich in riesigem Ausmaß fort, nachdem es schon am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen hatte.

Der Krieg im Osten war, anders als im Westen, ein Vernichtungs- und Ausrottungsfeldzug gegenüber den
Völkern der Sowjetunion.
Diese Erkenntnis hat sich nach jahrzehntelangem Schweigen, Verleugnen und Schönreden durchgesetzt, ebenso die
Einsicht, dass die Wehrmacht tief in die Verbrechen verstrickt war. Am Ende kostete das „Unternehmen
Barbarossa“ etwa 27 Millionen Einwohner der Sowjetunion das Leben – Zivilisten, Soldaten, Zwangsarbeiter, 3,3 Millionen Kriegsgefangene und 2,4 Millionen Juden. Dieser Ermordeten und Toten wollen die beteiligten Organisationen heute gedenken und ihnen dadurch etwas von ihrer Würde zurückgeben.
Wir haben als Ort den russischen Friedhof in Pleidelsheim gewählt, wo eine Reihe von Zwangsarbeitern aus der Sowjetunion begraben liegen, die beim Bau der Autobahn Stuttgart-Heilbronn den unmenschlichen Arbeitsbedingungen zum Opfer fielen oder ermordet wurden.
Das Gedenken an die Toten und Ermordeten und an den Zweiten Weltrieg ist auch ein Grund, ein Ende der
zunehmenden Hochrüstungspolitik zu fordern. Wir widersetzen uns dem Trend einer zunehmend
aggressiveren Sanktionspolitik und fordern stattdessen zu Frieden und fairer Kooperation auf.

Hinweis : Von Heilbronn aus besteht eine Mitfahrgelegenheit
Treffpunkt Parkplatz Theresienwiese
Abfahrt 17:00 Uhr


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