Vor 80 Jahren am 11. April 1945: Befreiung des KZ Buchenwald

31. März 2025

Einladung

Freitag 11. April 2025, 18:00 Uhr

Hauptfriedhof Heilbronn, Abteilung 46

Gedenken am Grab

Ansprachen: Konrad Wanner, Anneliese

Fleischmann-Stroh

Musikalische Umrahmung 

Freundeskreis Walter Vielhauer: Bernhard Mainz, Anneliese Fleischmann-Stroh, Florian Vollert, Konrad Wanner, Köhlstrasse 39, 74074 Heilbronn

Gedenken an die Opfer des KZ Neckargartach

25. März 2025

Neuerscheinung beleuchtet KZ-Geschichte

Die Räumung des Konzentrationslagers Neckargartach jährt sich am 1. April zum 80. Mal. Zu diesem Anlass laden die Stadt Heilbronn, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Heilbronn um 16 Uhr zum Gedenken auf dem KZ-Friedhof ein. Dabei werden Oberbürgermeister Harry Mergel und Pascal Raugust, Vorsitzender des Stadt- und Kreisverbands Heilbronn des DGB, Kränze für die Opfer niederlegen.

Eine kurze historische Einführung in das Arbeitslager, in dem zeitweilig über 1000 Menschen gleichzeitig interniert waren und mindestens 191 zu Tode kamen, erfolgt durch Miriam Eberlein, Leiterin des Stadtarchivs Heilbronn. Außerdem sprechen Bernhard Löffler für die Initiative Gedenkstätte KZ Heilbronn-Neckargartach sowie Oliver Toellner, Leiter des Grünflächenamts Heilbronn, der einen Ausblick auf das neue Gestaltungskonzept der Gedenkstätte geben wird. Aktuell realisiert die Stadt Heilbronn ein Gedenkkonzept, das den KZ-Friedhof auf der Anhöhe und das nahegelegene ehemalige Arbeitslager Steinbock an der Böllinger Straße zusammenführt. Zum 80. Jahrestag werden erste Elemente des Gedenkkonzeptes bereits zu sehen sein und eine Elsbeere gepflanzt, die Fertigstellung des gesamten Konzepts ist noch im Laufe dieses Jahres vorgesehen. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch ein Streichtrio der Städtischen Musikschule Heilbronn.

Die Anfahrt ist über Frankenbacher Straße, Hirschstraße möglich. Es wird darum gebeten, die Parkmöglichkeiten am Nordfriedhof in Neckargartach zu nutzen. Der KZ-Friedhof befindet sich in der Verlängerung der Hirschstraße hinter der Kleingartensiedlung.

Buchvorstellung
am Vortag

Bereits am Montag, 31. März, stellt das Stadtarchiv Heilbronn die Neuerscheinung „Das Konzentrationslager Heilbronn-Neckargartach. Umrisse seiner Geschichte“ in Anwesenheit des Autors Heinz Risel vor. Der promovierte Historiker beleuchtet in der Studie die Geschichte des KZs von seiner Errichtung im September 1944 bis zu seiner Auflösung im April 1945 sowie das Schicksal seiner zu Zwangsarbeit verpflichteten Insassen. Oberbürgermeister Harry Mergel wird ein Grußwort sprechen. Die Veranstaltung findet um 16.30 Uhr in Kooperation mit der Initiative Gedenkstätte KZ Heilbronn-Neckargartach in der Kulturschmiede Neckargartach, Biberacher Straße 16, statt. Aus Platzgründen ist eine Anmeldung zu der Veranstaltung unter https://eveeno.com/228712811 erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die 112-seitige Publikation umfasst 20 Abbildungen und ist ab 1. April beim Stadtarchiv Heilbronn und im Buchhandel für zwölf Euro erhältlich.

https://www.heilbronn.de/rathaus/aktuelles/details/artikel/gedenken-an-die-opfer-des-kz-neckargartach.html

Gedenkkonzept für KZ Neckargartach

11. März 2025

Arbeitslager und nahegelegener Friedhof werden verbunden

Am 1. April jeden Jahres gedenkt Oberbürgermeister Harry Mergel auf dem KZ-Friedhof in Neckargartach der Auflösung des Lagers im Jahr 1945 und legt am Mahnmal mit den Namen der Toten einen Kranz nieder. Zum 80.  Jahrestag will die Stadt nun ein Gedenkkonzept realisieren, das den KZ-Friedhof auf der Anhöhe zwischen dem Gewann Werthalde und Hüttenäcker und das nahegelegene ehemalige Arbeitslager Steinbock an der Böllinger Straße zusammenführt. In diesem Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof im Elsass mussten Häftlinge bis in die letzten Kriegstage Zwangsarbeit für die SS sowie für staatliche und private Betriebe vor Ort verrichten.

Nach der Vorstellung im Verwaltungsausschuss am Montag, 13. Januar, soll die Umsetzung des Konzepts bereits im Februar beginnen und noch im 80. Jubiläumsjahr fertiggestellt sein.

Der KZ-Friedhof wird in seiner jetzigen Ausgestaltung belassen. Bisher weist allerdings nur ein unscheinbares Straßenschild den Weg zu den schmalen Treppen, die zu ihm hinaufführen. Künftig wird eine einladende Eingangssituation mit einem Portal aus Cortenstahl auf den Zugang aufmerksam machen, auf dem auch über den Gedenkort informiert wird.

An der nahe gelegenen Kreuzung Böllinger Straße / Mosbacher Straße symbolisieren ebenfalls Cortenstahlelemente die Dimension der ehemaligen Lagerbauten, von denen nichts mehr übrig ist. Anstelle der Baracken haben sich längst Gewerbebetriebe angesiedelt. Farbige, in den Straßenraum hineinragende Bodenflächen sollen künftig markieren, wo die einstigen Baracken des Lagers standen und der trennende Grenzzaun entlangführte.

Auf den Wandelementen sind eine kurze Erläuterung und Zitate von Zeitzeugen zu lesen. QR-Codes führen auf eine Homepage des Stadtarchivs, auf der die Geschichte ausführlich aufgearbeitet sein wird mit Zeitzeugenberichten, Scans von Dokumenten und Fotos. Übersichtslagepläne und eine Modellstele zeigen den Besucherinnen und Besuchern die Lage im Raum, sowie den Bezug des KZ Außenlagers Steinbock zu den industriell genutzten Lagern im Neckartal, sowie das Hauptlager Natzweiler-Struthof.

Das Konzept haben Grünflächenamt und Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit der Agentur gruppesepia erarbeitet. Der Impuls zur Sichtbarmachung des Lagers ist in einer Koordinationsgruppe bei Oberbürgermeister Harry Mergel unter Beteiligung der Initiative Gedenkstätte KZ-Heilbronn-Neckargartach entstanden. Die Initiative ist Mitglied im Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler e.V. (VGKN.eu), zu dem auch die Gedenkorte Kochendorf und Neckarelz gehören.

Die Maßnahmen an den symbolträchtigen historischen Orten werden in Zusammenarbeit mit dem Amt für Straßenwesen und dem Betriebsamt der Stadt Heilbronn durchgeführt. In diesem Zuge werden auch Anpassungen im baulichen Bestand vorgenommen, wie die Verkehrssicherheit der Treppenanlage oder die Zugänglichkeit zum Friedhof über den Feldweg.

Die kleine Friedhofsanlage war bereits im Jahr 1946 von einer Bürgerinitiative in Neckargartach an der Stelle des Massengrabs mit den menschlichen Überresten von KZ-Häftlingen errichtet worden. Mittlerweile steht der Friedhof unter Denkmalschutz, auf einer Bronzetafel sind Namen der Toten zu lesen. Das Lager war im Sommer 1944 errichtet und beim Vormarsch der alliierten Truppen in den letzten Kriegstagen ins KZ Dachau „evakuiert“ worden.

Zum 80. Jahrestag wird das Stadtarchiv eine Publikation von Dr. Heinz Risel über das KZ Heilbronn-Neckargartach in einer überarbeiteten Neuauflage veröffentlichen. 

https://www.heilbronn.de/rathaus/aktuelles/details/artikel/gedenkkonzept-fuer-kz-neckargartach.html

Vortrag: „Die AfD Baden-Württemberg: Einblicke in eine rechtsradikale Partei“

5. Februar 2025


Am Montag, 10. Februar 2025, ladet das Netzwerk gegen Rechts euch herzlich in die Maschinenfabrik Heilbronn ein!

Der Journalist und Publizist Lucius Teidelbaum beleuchtet, wie sich die AfD in Baden-Württemberg etablieren konnte, welche Strategien sie verfolgt und welche Auswirkungen dies auf unsere Demokratie hat. Sein Vortrag bietet nicht nur Hintergründe, sondern auch neue Perspektiven und Raum für Diskussion.

👉 Warum dabei sein?
Erfahre, welche Rechten Entwicklungen im Südwesten politisch gerade eine Rolle spielen.
Verstehe, wie rechtsradikale Positionen salonfähig gemacht werden – und wie wir dem begegnen können.

💡 Eintritt frei – eine Anmeldung ist nicht nötig.

📆 Datum: Montag, 10. Februar 2025
🕒 Einlass: 19:00 Uhr
🕤 Beginn: 19:30 Uhr
📍 Ort: Maschinenfabrik Heilbronn


Kommt vorbei, bringt eure Freund*innen mit und diskutiert gemeinsam über die Themen, die unsere Gesellschaft bewegen.  

Wie Frieden erreichen?

12. Januar 2025

Podiumsdiskussion des Friedenrats

13. Februar 2025

Diskussion mit Bundestagskandidaten:
Wie Frieden erreichen?
Der Heilbronner Friedensrat lädt ein zur Diskussionsveranstaltung am
Donnerstag, 13. Februar 2025, 19 Uhr
im Heinrich-Fries-Haus in Heilbronn, Bahnhofstraße 13
Auf dem Podium:
– Jens Schäfer (SPD / Bundestagskandidat)
– Jonathan Ebert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / Bundestagskandidat)
– Christoph Mössinger (DIE LINKE / Bundestagskandidat)
– Cedric Schiele (BSW Bündnis Sarah Wagenknecht / Bundestagskandidat)
Es moderieren:
Brigitte Klein und Heinz Deininger (Heilbronner Friedensrat)
In der Ukraine und in Gaza toben schreckliche Kriege. Wie können das zehn-
tausendfache Sterben und die Zerstörung von Städten, Dörfern, Infrastruktur
und Umwelt beendet werden? Was bringen Waffenlieferungen? Erhöhen
Taurus-Lieferungen an die Ukraine die Kriegsgefahr? Wie sieht es mit
nachhaltigen Initiativen für einen Waffenstillstand, für Frieden, Ausgleich und
Verhandlungen aus? Braucht es zur Friedenssicherung massiver Aufrüstung?
Wer trägt die Kosten? Führt die Stationierung amerikanischer Mittelstrecken-
Raketen in Deutschland zum Frieden oder zur Eskalation?
Diese Fragen bewegen zunehmend die Bevölkerung. Darüber wollen wir
gemeinsam mit den Bundestagskandidaten der im Bundestag vertretenen
Parteien, aus deren Mitte Mitglieder oder Unterstützer im Heilbronner
Friedensrat mitarbeiten, diskutieren. Nach Statements vom Podium besteht die
Möglichkeit, sich mit Beiträgen und Fragen einzubringen.
Der Heilbronner Friedensrat setzt sich seit Jahrzehnten für Frieden, Ausgleich,
diplomatische Konfliktlösungen und Abrüstung ein – weitere Informationen
abrufbar unter www.friedensrat.de.
ViSdP.: Brigitte Klein, Keilstraße 22, 74080 Heilbronn (schuster-klein@t-online.de)

Der kalte Krieg und Pershing-Unfall auf der Waldheide bei Heilbronn

3. Januar 2025

Am 11. Januar 2025 jährt sich zum 40. Mal der folgenschwere Unfall an einer Pershing-II-Rakete der US-Armee auf der Heilbronner Waldheide, bei dem drei Soldaten starben. Die Heilbronner Bürger wussten nicht, welche Auswirkungen der Unfall auf die Zivilbevölkerung hatte. Intensive Protestaktionen der Heilbronner Bevölkerung gegen die atomare Bedrohung waren die Folge. Dadurch war auch der Heilbronner Gemeinderat gezwungen seine Haltung zum Raketenstandort zu ändern und für eine Beseitigung zu stimmen. Zu diesem besonderen Anlass bieten Stadt Heilbronn, Stadtarchiv, Theater Heilbronn und die Friedensbewegung ganz unterschiedliche Veranstaltungen für die Öffentlichkeit an.

Samstag, 11. Januar 2025:

–    11 Uhr: Es beginnt mit dem Gedenken am Gedenkstein der Waldheide mit Ansprache von Oberbürgermeister Harry Mergel. Danach führt das Stadtarchiv Gäste unter dem Titel „Geschichte vor Ort“ zu neuen Informationsstationen über die besondere Historie der Waldheide zwischen Raketenbasis und Naherholungsort. Eintritt frei.

–    15 Uhr: Das Theater Heilbronn zeigt im Salon 3 im Theaterforum K3, Berliner Platz 12, den Dokumentarfilm „1983: Am atomaren Abgrund“, ein Film von Henry Chancellor, Gewinner des Grierson Award für die beste historische Dokumentation im Jahr 2008. 
Eintritt frei, Platzkarten nur an der Theaterkasse.

–    19 Uhr: Komödienhaus Heilbronn, Expertengespräch des Stadtarchivs zur historischen und dokumentarischen Perspektive mit Prof. Christhard Schrenk (ehemaliger Direktor Stadtarchiv Heilbronn), Prof. Thomas Schnabel (ehemaliger Leiter Haus der Geschichte Stuttgart), Ute Kümmel (Historikerin Stadtarchiv Heilbronn), Regine Dura (Dokumentarfilmregisseurin, Autorin). Moderation: Miriam Eberlein (Leiterin Stadtarchiv Heilbronn). 
Eintritt frei, Platzkarten nur an der Theaterkasse. Das Gedenken an den Tag des Pershing-Unfalls auf der Heilbronner Waldheide nehmen dura & kroesinger zum Ausgangspunkt für ihr Recherche-Projekt. Wie kam es zur Stationierung der Pershing-II-Raketen in Heilbronn im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses? Was wusste die Stadtpolitik darüber und warum wurde die Bevölkerung nicht über den Raketenstandort informiert? Welche Bedeutung hatten die Raketenstationierung und das Waldheide-Unglück für Heilbronn? Und welche Spuren haben der Unfall und seine Folgen in der Heilbronner Zivilgesellschaft hinterlassen? Das dokumentarische Theaterprojekt befragt Vorgeschichte und Auswirkungen dieses einschneidenden Ereignisses der Heilbronner Stadtgeschichte — immer mit Blick auf unsere Gegenwart. So entsteht ein Theaterstück spezifisch für die Stadt Heilbronn, das die lokalen Verhältnisse mit der bundesdeutschen Wirklichkeit damals wie heute in Beziehung setzt.

Sonntag, 12. Januar 2025:

–    15 Uhr: Salon 3, Theater Heilbronn, „Die Friedensbewegung der 1980er-Jahre in Heilbronn und Mutlangen“ – ein Zeitzeugengespräch mit Wolf Theilacker (Friedensrat Heilbronn) und Volker Nick (Pressehütte Mutlangen). Moderation: Hans-Werner Kroesinger (Dokumentartheaterregisseur).
Eintritt frei, Platzkarten nur an der Theaterkasse

–    19 Uhr: Komödienhaus Heilbronn, „Nato-Doppelbeschluss und Friedensbewegung – können wir heute aus der Krise der 1980er-Jahre lernen?“ Podiumsdiskussion mit dem Historiker Tim Geiger und dem Friedenspädagogen Uli Jäger. Moderation: Dr. Wolfgang Niess (Historiker). Veranstalter ist das Theater Heilbronn in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung. Eintritt frei, Platzkarten nur an der Theaterkasse.

“Mir leben eybik”

10. Dezember 2024

Text- und Musikcollage zu Esther Bejarano im Kunst- und KulturWerkHaus ZIGARRE e.V.
Achtungstr. 37 74072 Heilbronn am Sonntag, 15. Dezember 2024, 10:30 Uhr

Esther Bejarano war Mitglied im Mädchenorchester des Vernichtungslagers


Auschwitz, Holocaust-Überlebende, Sängerin und aktive Antifaschistin.
Ihr ungebrochener Lebenswille, ihre Widerständigkeit und ihr Vertrauen in die
Jugend zeugen von der visionären Kraft einer eindrucksvollen Persönlichkeit,
die im Juli 2021 verstarb. 1924 in Saarlouis geboren wäre sie heute,
am 15. Dezember, 100 Jahr alt geworden.
Ich habe viel Glück in meinem Leben gehabt, ein ganz großes Glück, ein
unheimliches Glück
“ sagte Esther Bejarano, deren Eltern und Schwester von
den Nationalsozialisten umgebracht wurden, die selbst die unfassliche
Grausamkeit des Vernichtungslagers Auschwitz er- und überlebte.
Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn
ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals
geschah. Und warum es geschah
“, sagte sie zu den Schülern bei ihren
Vorträgen wider das Vergessen.
Wir erinnern mit einer Text- und Musikcollage an Esther Bejaranos Leben,
die Orte, die sie prägten, die Musik, die sie ihr Leben lang begleitete, ihren,
trotz aller schrecklichen Erfahrungen, positiven Blick auf das Leben und ihre
politischen Aktivitäten. Eine immer konsequente und kämpferische und gleichzeitig
auch versöhnliche Frau.


www.zigarre-heilbronn.de email: FrauenRaeume@zigarre-heilbronn.de

Nie wieder ist jetzt! Keinen Platz für Nazis!

24. November 2024

Auf die Straße gegen die Nazi- Fackelmannwache in Heilbronn!

Am Mittwoch, den 4. Dezember 2024, jährt sich zum 80. Mal die Bombardierung Heilbronns. Bereits seit 2018 versuchen Nazis, diesen Tag für ihre Zwecke zu missbrauchen. Auch in diesem Jahr wollen sie sich wieder mit Fackeln inszenieren.
Deshalb rufen wir alle Heilbronner*innen dazu auf, am 4. Dezember mit uns auf die Straße zu gehen!

Wir treffen uns um 17:30 Uhr am Bollwerksturm zu einer Kundgebung, bei der wir gemeinsam an die Opfer der Bombennacht von 1944 gedenken und zugleich ein deutliches „Nein“ zu jeder Form des Faschismus und der Verharmlosung dieses schrecklichen Kapitels der Geschichte aussprechen. Um 18:30 Uhr fahren wir in Fahrgemeinschaften auf den Wartberg, um dort lautstark gegen die Fackelmahnwache zu demonstrieren, damit sich die Nazis an diesem Abend nicht wie gewollt inszenieren können.

Gerade in einer Zeit, in der autoritäre und nationalistische Tendenzen wieder erstarken, ist es umso wichtiger, gemeinsam und entschlossen dagegenzuhalten. Es gilt, die Erinnerungskultur zu schützen.
Der 4. Dezember ist nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern auch ein Tag der Mahnung:

Nie wieder Krieg.
Nie wieder Faschismus.


Bildet am besten schon vorher Fahrgemeinschaften. Parken könnt ihr im Parkhaus am Bollwerksturm oder am Bildungscampus. Auf dem Wartberg gibt es die Wanderparkplätze 1 bis 4.

Gedenkfeier zum Jahrestag der Reichspogromnacht

29. Oktober 2024

Zum 86. Jahrestag der Reichspogromnacht lädt Oberbürgermeister Harry Mergel am Donnerstag, 9. November, 19.15 Uhr, zu einer Gedenkveranstaltung ein.

Die Veranstaltung erinnert an das furchtbare Unrecht und Leid, das in der Nacht vom 9. auf den 10. November in ganz Deutschland den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern angetan wurde. Deutschlandweit, darunter auch in Heilbronn, wurden in dieser Nacht annähernd 1300 Synagogen und jüdische Betsäle zerstört. Tausende jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden misshandelt, verhaftet und getötet, jüdische Wohnhäuser und Geschäfte geplündert. Die Reichspogromnacht gilt als Zäsur, nach der sich die antisemitische Politik des nationalsozialistischen Regimes weiter bis zur millionenfachen Ermordung der europäischen Juden im deutschen Machtbereich radikalisierte.

Die Gedenkfeier beginnt auf dem Max-Beermann-Platz und am Schluss wird man am Gedenkstein der Synagoge einen Kranz niederlegen.

Nie wieder Krieg ! Aufrüstung stoppen !

2. September 2024

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