“Mir leben eybik”

10. Dezember 2024

Text- und Musikcollage zu Esther Bejarano im Kunst- und KulturWerkHaus ZIGARRE e.V.
Achtungstr. 37 74072 Heilbronn am Sonntag, 15. Dezember 2024, 10:30 Uhr

Esther Bejarano war Mitglied im Mädchenorchester des Vernichtungslagers


Auschwitz, Holocaust-Überlebende, Sängerin und aktive Antifaschistin.
Ihr ungebrochener Lebenswille, ihre Widerständigkeit und ihr Vertrauen in die
Jugend zeugen von der visionären Kraft einer eindrucksvollen Persönlichkeit,
die im Juli 2021 verstarb. 1924 in Saarlouis geboren wäre sie heute,
am 15. Dezember, 100 Jahr alt geworden.
Ich habe viel Glück in meinem Leben gehabt, ein ganz großes Glück, ein
unheimliches Glück
“ sagte Esther Bejarano, deren Eltern und Schwester von
den Nationalsozialisten umgebracht wurden, die selbst die unfassliche
Grausamkeit des Vernichtungslagers Auschwitz er- und überlebte.
Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn
ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals
geschah. Und warum es geschah
“, sagte sie zu den Schülern bei ihren
Vorträgen wider das Vergessen.
Wir erinnern mit einer Text- und Musikcollage an Esther Bejaranos Leben,
die Orte, die sie prägten, die Musik, die sie ihr Leben lang begleitete, ihren,
trotz aller schrecklichen Erfahrungen, positiven Blick auf das Leben und ihre
politischen Aktivitäten. Eine immer konsequente und kämpferische und gleichzeitig
auch versöhnliche Frau.


www.zigarre-heilbronn.de email: FrauenRaeume@zigarre-heilbronn.de

Nie wieder ist jetzt! Keinen Platz für Nazis!

24. November 2024

Auf die Straße gegen die Nazi- Fackelmannwache in Heilbronn!

Am Mittwoch, den 4. Dezember 2024, jährt sich zum 80. Mal die Bombardierung Heilbronns. Bereits seit 2018 versuchen Nazis, diesen Tag für ihre Zwecke zu missbrauchen. Auch in diesem Jahr wollen sie sich wieder mit Fackeln inszenieren.
Deshalb rufen wir alle Heilbronner*innen dazu auf, am 4. Dezember mit uns auf die Straße zu gehen!

Wir treffen uns um 17:30 Uhr am Bollwerksturm zu einer Kundgebung, bei der wir gemeinsam an die Opfer der Bombennacht von 1944 gedenken und zugleich ein deutliches „Nein“ zu jeder Form des Faschismus und der Verharmlosung dieses schrecklichen Kapitels der Geschichte aussprechen. Um 18:30 Uhr fahren wir in Fahrgemeinschaften auf den Wartberg, um dort lautstark gegen die Fackelmahnwache zu demonstrieren, damit sich die Nazis an diesem Abend nicht wie gewollt inszenieren können.

Gerade in einer Zeit, in der autoritäre und nationalistische Tendenzen wieder erstarken, ist es umso wichtiger, gemeinsam und entschlossen dagegenzuhalten. Es gilt, die Erinnerungskultur zu schützen.
Der 4. Dezember ist nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern auch ein Tag der Mahnung:

Nie wieder Krieg.
Nie wieder Faschismus.


Bildet am besten schon vorher Fahrgemeinschaften. Parken könnt ihr im Parkhaus am Bollwerksturm oder am Bildungscampus. Auf dem Wartberg gibt es die Wanderparkplätze 1 bis 4.

Gedenkfeier zum Jahrestag der Reichspogromnacht

29. Oktober 2024

Zum 86. Jahrestag der Reichspogromnacht lädt Oberbürgermeister Harry Mergel am Donnerstag, 9. November, 19.15 Uhr, zu einer Gedenkveranstaltung ein.

Die Veranstaltung erinnert an das furchtbare Unrecht und Leid, das in der Nacht vom 9. auf den 10. November in ganz Deutschland den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern angetan wurde. Deutschlandweit, darunter auch in Heilbronn, wurden in dieser Nacht annähernd 1300 Synagogen und jüdische Betsäle zerstört. Tausende jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden misshandelt, verhaftet und getötet, jüdische Wohnhäuser und Geschäfte geplündert. Die Reichspogromnacht gilt als Zäsur, nach der sich die antisemitische Politik des nationalsozialistischen Regimes weiter bis zur millionenfachen Ermordung der europäischen Juden im deutschen Machtbereich radikalisierte.

Die Gedenkfeier beginnt auf dem Max-Beermann-Platz und am Schluss wird man am Gedenkstein der Synagoge einen Kranz niederlegen.

Nie wieder Krieg ! Aufrüstung stoppen !

2. September 2024

Die Initiative Gedenkstätte KZ Heilbronn-Neckargartach lädt ein zum Tag des offenen Denkmals

2. September 2024

am Sonntag, 8. September 2024 nach Heilbronn-Neckargartach, Böllinger Strasse

Wir öffnen den KZ-Friedhof von 13:30 Uhr bis 17 Uhr. In 2 Führungen mit Heinz Risel (Auto des Buchs:“KZ in Heilbronn“) um 14 Uhr und um 16 Uhr erzählen wir die Geschichte des Ortes. Treffpunkt ist der Treppenaufgang an der Böllinger Strasse 51, neben dem Hinweisschild.

Denkmale sind sichtbar, sie sind da, sie nicht zu ignorieren. Sie stehen, wenn wir unseren Augen vertrauen, gegen Fake-News und Verschwörungsirrsin. Das diesjährige Motto der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lautet deshalb folgerichtig : „Wahr-Zeichen, Zeitzeugen der Geschichte. Den Augen wieder trauen.“ Wir informieren an diesem Sonntag über unser wenig bekanntes örtliches KZ-Außenlager, in dem ab September 1944 über 1000 Häftlingen aus ganz Europa hinter Stacheldraht gefangen gehalten wurden. Sie sollten durch Sklavenarbeit am und im Heilbronner Salzbergwerk vernichtet werden. Das war die unverhohlene Absicht der Nazi-Diktatur. Diese Sklavenarbeit hatte in Neckargartach zum Ziel, künstliche Treibstoffe für den NS-Kriegsapparat zu produzieren – was am Ende nicht gelang. Kälte, Hunger und SS-Gewalt forderten viele Opfer. 246 von Ihnen sind im Sammelgrab des KZ-Friedhofs bestattet. Bahntransport und Hungermarsch nach Dachau kosteten im Frühjahr 1945 weitere Menschenleben. Mutige Männer und vor allem Frauen aus Neckargartach versuchten, die Versklaten zu unterstützen, zum Beispiel durch zugestecktes Brot oder Äpfel. Diese historischen Fakten sind es wert, erinnert zu werden. Sie sind auch wichtig, um die Grundlagen unserer Demokratie gegen Lügen, Verdrehungen und Verharmlosungen zu verteigigen.

Initiative Gedekstätte KZ Heilbronn-Neckargartach Kontakt: Bernhard Löffler

Krieg und Aufrüstung sind keine Lösung !

29. August 2024

Nie wieder Faschismus ! Nie wieder Krieg !

Für ein friedliches Deutschland und gegen Waffenlieferungen !

https://heilbronn-franken.dgb.de/++co++ff741416-4373-11ef-980b-57e3deb14dba

Hände weg vom roten Winkel!

6. August 2024

Als Reaktion auf das versuchte Verbot des roten Winkels durch seine Umdeutung zum „Hamas-Symbol“, veröffentlichten die LAG Buchenwald-Dora und der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora Freundeskreis folgende Stellungnahme – Angriff auf den „roten Winkel“ –, die wir als VVN-BdA Landesvereinigung Baden-Württemberg unterstützen.

Vor einiger Zeit vernahm man lautstarkes Getöse aus dem Berliner Innensenat und vom hessischen Innenminister. Sie forderten die Innenministerkonferenz und die Bundesinnenministerin auf, den „roten Winkel“, den sie glaubten als „Hamas-Symbol“ denunzieren zu können, zu verbieten. Sie stützten sich dabei auf einzelne Fotos aus Kreuzberg und einigen Stadtteilen Londons, wo an öffentlichen Stellen ein längliches rotes Dreieck – angeblich zur „Feindmarkierung“ – zu sehen war.

Wie wenig historische Bildung muss in den Köpfen dieser Politiker angekommen zu sein, wenn sie glauben, dies sei der „rote Winkel“?

Wir erinnern daran: Der „rote Winkel“ war die „Feindmarkierung“ des NS-Regimes gegen seine politischen Gegner und später aller Häftlinge aus den überfallenen Ländern, die in den Konzentrationslagern den roten Winkel mit einem Nationalitätenbuchstaben tragen mussten. Sie trugen ihn – nach der Befreiung von Faschismus – mit Stolz, in dem Bewusstsein, den faschistischen Terror überstanden zu haben und sich dem politischen Vermächtnis der Überlebenden – bis heute – verpflichtet zu fühlen. Wer also glaubt, den „roten Winkel“ verbieten zu können, der versucht damit das europäische antifaschistische Vermächtnis zu verbieten.

Vor einigen Jahren tönte schon einmal die Trump-Regierung, man müsse „die Antifa“ als Terrororganisation brandmarken. Damals nahmen Politiker der CDU/CSU diese „Vorlage“ gerne auf. Heute denunziert die ungarische Staatsanwaltschaft „die Antifa“ als internationales Terrornetzwerk und die bundesdeutsche Justiz liefert Beschuldigte auf fragwürdiger Grundlage nach Ungarn aus.

Solche Angriffe auf die Idee des Antifaschismus und ihre Organisationen sind in der BRD nicht neu. Immer wieder versuchten Bundes- und Länderregierungen Antifaschismus zu denunzieren und dessen Symbole zu kriminalisieren. Schon zweimal untersagte die Berliner Regierung am 8./9. Mai ein würdiges Gedenken an die Befreier und die Befreiung durch die militärischen Kräfte der Anti-Hitler-Koalition. Mit Polizeieinsatz wurde die öffentliche Präsentation deren Symbole an Gedenkorten in Berlin unterbunden.

Selbst mit dem Mittel des Steuerrechts, dem versuchten Entzug der Gemeinnützigkeit für die VVN-BdA, wurde antifaschistische Arbeit torpediert. Einer breiten gesellschaftlichen Solidarität war es zu verdanken, dass dieser Angriff auf die älteste überparteiliche antifaschistische Vereinigung in unserem Land abgewehrt werden konnte.

Gegen solche politische Bestrebungen treten wir – gemeinsam mit anderen europäischen Antifaschisten – auf. Die Bewahrung des politischen Vermächtnisses der Überlebenden der Lager und Haftstätten, die Würdigung der Befreier und der Befreiung sind unser Leitmotiv.

Der „rote Winkel“ bleibt unser Symbol. Der lässt sich nicht verbieten!

Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e.V.
Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/ Freundeskreis e.V.

Wer AFD wählt, wählt Nazis

24. April 2024

Gedenkveranstaltung Walter Vielhauer

4. April 2024

am Freitag 19. April erinnern wir anläßlich seines Todestages an den Heilbronner Antifaschisten, Gewerkschafter und Kommunisten Walter Vielhauer. Walter Vielhauer wurde bis auf wenige Monate die ganze Zeit des Hitlerfaschismus in Gefängnissen und in mehreren Konzentrationslagern eingesperrt. Den Nazis gelang es nicht, den aufrechten Kämpfer für Frieden, soziale Gerechtigkeit und eine andere Gesellschaft zu brechen. Nach 1945 kurzzeitig als Bürgermeister in der Heilbronner Stadtverwaltung angestellt, war er bis 1957 Stadtrat für die KPD und mußte dann wieder in Fulda eine Arbeit suchen, weil ihm in Heilbronn alle Arbeitsplätze verweigert wurden. Als Rentner wieder in Heilbronn aktiv, setzte er sich bis zu seinem Tod im Jahr 1986 unermüdlich für die Aufarbeitung des Faschismus ein und kämpfte gegen die Atomraketen auf der Waldheide.

Wir setzen uns nach wie vor dafür ein, daß ihm in Heilbronn ein angemessenes Andenken errichtet wird.

Die Feier findet statt 

am Freitag 19. April 2024

um 15.00 Uhr

auf dem Friedhof Heilbronn

Wir freuen uns auf eine zahlreiche Beteiligung.

Konrad Wanner, Sprecher der Gruppe DIE LINKE im Gemeinderat 

Silke Ortwein, DGB, Heilbronn sagt Nein

Bernhard Mainz, VVN-Bund der Antifaschisten

Gedenkstunde am Gedenkstein des KZ Heilbronn

24. März 2024

Samstag, 30. März 2024

11:00 Uhr

KZ-Friedhof Heilbronn-Neckargartach

(Parkplatz Nordfriedhof)

Anlässlich des 79. Jahrestages der Räumung des Konzentrationslagers im Jahr 1945 legen Oberbürgermeister Harry Mergel und Pascal Raugust als Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Samstag, 30. März, 11 Uhr, am Mahnmal auf dem KZ-Friedhof in Neckargartach Blumenschalen zum Gedenken an die Opfer des Konzentrationslagers nieder. Eine kurze historische Einführung erfolgt durch das Stadtarchiv Heilbronn.

Die Stadt Heilbronn, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Heilbronn sowie der DGB Stadt-und Kreisverband Heilbronn laden zu dieser Gedenkstunde ein.

Die Anfahrt ist über Frankenbacher Straße, Hirschstraße möglich. Es wird darum gebeten, die Parkmöglichkeiten am Nordfriedhof in Neckargartach zu nutzen. Der KZ-Friedhof befindet sich in der Verlängerung der Hirschstraße hinter der Kleingartensiedlung.

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